Die Wirkstoffe und die Wirkungen des Grünen Tee
Bevor wir uns ausführlich der Wirkung des Grünen Tees auf die Gesundheit bzw. vorbeugend und therapeutisch differenziert auf einzelne Erkrankungen zuwenden, sollten wir uns zunächst die Wirkstoffe im Grünen Tee anschauen.
Die Wirkstoffe im Grünen Tee, Grüntee, Green Tea
Nach dem wir Ihnen die einzelnen Studien vorgestellt haben, die nachweislich erstaunliche positive Wirkung von Grüntee auf unsere Gesundheit nachweisen konnten, wird es an der Zeit Ihnen die Wirkstoffe im Grünen Tee zu verraten, die zu diesen positiven Effekten führen!
Grüner Tee – Die aktiven Wirkstoffe
EGCG (Epigallocatechin-Gallat)
EGCG scheint der wirksamste Inhaltsstoff im Grünen Tee zu sein, der schon fast wundersame Eigenschaften in der Prävention und der Behandlung von zahlreichen Erkrankungen zu haben scheint. Diesem Inhaltsstoff gilt daher eine besondere Aufmerksamkeit.
EGCG besitzt 2 Gallat-Gruppen und ist damit das wirksamste Catechin (Guo et al., 1999). In einer Studie zur Oxidation von Lipoproteinen hatten Catechine eine 20-fach höhere antioxidative Wirkung als Vitamin C (Vinson et al., 1995), was Catechine zu einem sehr wichtigen Antioxidans machen. Polyphenole besitzen darüberhinaus die Eigenschaft, Freie Radikale, Superoxidradikale und Peroxynitrite zu neutralisieren, desweiteren beeinflussen sie die Aktivität von Enzymen, die Oxidation vorantreiben und modifizieren die Phosphorylierung von Proteinen (de Groot und Rauen, 1998; Chen und Ho, 1995 Middleton, 1998).
Das im Gegensatz zum Schwarzen Tee im grünen Tee zahlreich vorkommende Flavonoid hat in verschiedenen Studien einen hemmenden Effekt auf Krebswachstum, einen schützenden Effekt bei Diabetes, Multiple Sklerose u.a. unter Beweis gestellt.
Das EGCG verfügt darüberhinaus über bluthemmende Eigenschaften, wie wir es von Aspirin kennen.*22 Dies verhindert Gefäßverschlüsse und wirkt damit Herzkreislauf-Erkrankungen entgegen, u.a. Herzinfarkt, Hirnschlag, Angina Pectoris
Tabellarische Darstellung der EGCG – Wirkung
Erkrankung | Wirkung |
---|---|
Herzkreislauferkrankungen | Hemmung der Blutgerinnung |
Senkung des Blutzuckerspiegels | |
Krebs | Hemmung des Krebswachstums |
Karies/Parodontose | Polyphenol hemmt die Enzyme des Bakteriums Streptococcus mutans, die den Aufbau des Zahnbelags fördern |
Viruserkrankungen | Antivirale Wirkung, so werden Influenza-Viren, die zu Grippe und Fieber führen, verklumpt |
HIV | Evtl. die selbe Wirkung wie oben – bereits in der Behandlung von AIDS-Patienten im Einsatz |
Flavonoide
Flavonoide gehören zu der Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe, die sehr hohen positiven Einfluß auf unsere Gesundheit darstellen und besonders reichlich im Grüntee vorkommen.
Flavonoide verringern die Blutgerinnungsgefahr, senken den Cholesterinspiegel und normalisieren den Bluthochdruck, sind daher prädestiniert als hochpotenter Schutz für unser Herzkreislaufsystem! (50% aller Todesfälle in Deutschland!). Bei regelmässigem Genuß kann also dem Herzinfarkt bzw. Myokardinfarkt vorgebeugt werden. Desweiteren senken Sie das Risiko an Brust-, Darm- und Magenkrebs zu erkranken (Krebs: 25% aller Todesfälle in Deutschland!).
Gerbstoffe
Gerbstoffe gehören zur Gruppe der Polyphenole und werden in der Therapie von Magen- und Darmstörungen längst angewandt. Diese besitzen nämlich die Eigenschaften Proteine in Moleküle umzuwandeln und damit den Parasiten die Nahrung zu entziehen.
Gerbstoffe wirken beruhigend auf den Magen- Darmtrakt – äusserlich angewandt können sie die Haut kräftigen und widerstandsfähiger gegenüber den Umwelteinflüssen machen.

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Vitamine
Als allererstes unter vielen ist der hohe Gehalt an natürlichem Vitamin C, das ein wichtiges Antioxidans darstellt, sowie das Strukturvitamin in unserem Körper darstellt! Desweiteren stärkt das Vitamin C unser Immunsystem, beugt Arteriosklerose vor, senkt das schlechte Cholesterin, wirkt sich entzündungshemmend und antiviral aus.
Der Vitamin C-Gehalt im Grünen Tee ist so hoch wie in Zitronen, in manchen Grünteesorten sogar noch höher!
Das im Greentea ebenfalls enthaltene Vitamin B1 bzw. Thiamin hält unseren Geist frisch und erhöht die Konzentrationsfähigkeit.
Vitamin B2 (Riboflavin) spielt eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel und der Verwertung der Makronährstoffe Eiweiß, Fetten und Kohlenhydraten und ist entscheidend wichtig für die Nervenbahnen. Bereits fünf Tassen grünen Tees decken den Tagesbedarf an diesem Vitamin.
Vitamin B3 (Niacin) ist an der Enzymbildung und Transmitter in unserem Organismus unentbehrlich, reguliert die Hautfeuchtigkeit.
Vitamin B7 (Biotin) steuert unser Zellwachstum und sorgt für gesunde Haut und Haare.
Vitamin E ist neben Vitamin C ein weiteres wichtiges Antioxidans, das freien Radikalen entgegenwirkt, vor Zivilisationserkrankungen wie Krebs, Herzkreislauferkrankungen sowie vorzeitigem Altern schützt.
Vitamin K spielt eine wichtige Rolle für unser Bindegewebe sowie Knochenwachstum und –stärke, desweiteren ist es wichtig für gute Leber- und Nierenfunktion. 5 Tassen täglich decken hierfür ebenfalls den Tagesbedarf an Vitamin K.
Die im Grüntee ebenfalls enthaltene Folsäure ist an der Blutbildung sowie allen Wachstumsprozessen beteiligt.
Beta-Carotin ist die Vorstufe von Retinol (Vitamin A) und wird deshalb auch als Provitamin A bezeichnet. Desweiteren stellt Beta-Carotin ein weiteres wichtiges Antioxidans dar neben Vitamin C und Vitamin E, das ebenfalls im Grüntee enthalten ist.
Ätherische Öle
Grüntee wirkt nicht nur auf unsere Physis, sondern ebenfalls auf unsere Psyche positiv ein.Für die positive Wirkung auf unsere Psyche sind dabei die im Grüntee enthaltenen ätherischen Öle verantwortlich, die wir in als Aroma des Grüntees über die Nase aufnehmen. Diese können eine tiefe Entspannung bewirken, in dem sie unser Bewegungszentrum von der mentalen Seite, also unseren Gedanken und unseren Stimmungen abkoppeln. Dies ermöglicht eine Entspannung unserer Muskeln trotz anregender Gedankengänge, die ansonsten direkt darauf einwirken und zu Muskelspannungen führen – eine tiefere physische Entspannung wird ermöglicht, selbst wenn gleichzeitig geistige Anspannung vorherrscht!
Bitterstoffe im Tee
Bitterstoffe im grünen Tee sensibilisieren unsere Geschmacksnerven und trainieren unseren Geschmack wieder auf urnatürliche Lebensmittel entsprechend zu reagieren. So ist es bekannt, dass Menschen in den Industriestaaten aufgrund der Industrialisierung der Nahrung weniger sensibilisiert und schlicht anders auf Geschmack reagieren – die bitteren Stoffe im Grüntee können den natürlichen Geschmacksinn wiederherstellen!
Alkaloide
Zu den im Grüntee enthaltenen Alkaloiden gehören Koffein, Theobromin und Koffein, die eine milde anregende Wirkung haben.
Das Koffein im Grünen Tee wird schrittweise abgegeben, was plötzliche Koffein-Peaks verhindert und eine im vergleich zum Kaffee oder Cola milde, dafür aber langanhaltende Anregung gewährleistet. Für die schrittweise Dosierung sind dabei die Gerbstoffe im Grüntee verantwortlich, die das Alkaloid, das für die aufputschende Wirkung verantwortlich ist, langsam und wohl dosiert in den Blutkreislauf entlassen.
Saponine
Saponine sind pflanzliche Glukoside, die nicht nur auf den Magen-Darm-Bereich positiv einwirken. So können die im Grüntee enthaltenen Saponine Fette an sich binden, deren Transport ins Blut verhindern und damit den hohen Cholesterinwerten entgegen wirken. Desweiteren können Saponine rheumatische Beschwerden lindern, Hustenschleim lösen, äusserlich angewandt Haut- und Fußpilzerkrankungen behandeln.
Desweiteren können Saponine die Resorption von anderen Pflanzenwirkstoffen begünstigen und die Wirkung vergrößern.
Mineralien und Spurenelemente
Neben zahlreichen Vitaminen enthält Grüntee (Greentea) für unseren Organismus lebenswichtige Mineralien und Spurenelemente, wie z.B. Zink, Mangan, Magnesium und Kalium sowie Fluor.
Zink
Zink ist an der Zellteilung beteiligt, an der Wundheilung sowie Erzeugung von roten und weissen Blutkörperchen.
Mangan
Mangan ist als Bestandteil vieler Enzyme an der Energieumwandlung beteiligt und desweiteren unentbehrlich für die Bildung von Bindegewebe und Knochen. Mangan transportiert das Kalzium in die Knochen. So kann der Grüne Tee sehr erfolgreich Osteoporose entgegenwirken!
Kalium
An der Herz- und Muskelarbeit sowie Nervenimpulsleitung stark beteiligt, kommt auch Kalium verstärkt im Grünen Tee vor.
Magnesium
Magnesium ist am Aufbau sowie Stärkung von Knochen und Zähnen beteiligt.
Aluminium
Die im Grüntee enthaltenen Aluminiumverbindungen puffern die Magensäure und wirken somit Sodbrennen und Magenreizung entgegen.
Fluor
Zumeist bringen wir Fluor mit der Zahngesundheit in Verbindung, hierfür hat nichtzuletzt die Zahnpastawerbung beigetragen. Fluor kann aber noch mehr und ist neben dem Wachstum und Kräftigung u.a. auch für Knochenwachstum und Stäbilität verantwortlich. Grüntee (Greentea) enthält ausserordentlich viel Fluor. Bereits 2 Tassen Grünen Tee decken den Tagesbedarf an Fluor eines Erwachsenen ab, so verwundert es nicht, dass in Regionen in denen viel Tee getrunken wird Zahnärzte weitestgehend arbeitslos sind.
pro 100g | Vitamin C | Karotin | Vitamin B1 | Vitamin B2 |
---|---|---|---|---|
Grüner Tee: Matcha | 60mg | 29mg | 0,6mg | 1,35mg |
Grüner Tee: Sencha | 250mg | 13mg | 0,35mg | 1,4mg |
Schwarzer Tee | 0mg | 0,9mg | 0,1mg | 0,8mg |
Kaffee | 0mg | 0mg | 0mg | 0,12mg |
Quelle: Japan Tea Exporters Association

Entsäuern und Entschlacken
Säuren und Schlacken - der tückische Krankmacher…
"Die Übersäuerung des Körpers ist das Grundübel aller Krankheiten." (Paracelsus)
*22 Dr. Jörg Zittlau „Grüner Tee für Gesundheit und Vitalität" 1997, S. 36
Headerfoto ©Jürgen-Werrest by pixelio.de